Weit weg von daheim und doch zuhause.

„Schon als ganz kleines Kind ist unser Raphael ein richtiger Superheld gewesen“, sagt Raphaels Mama. „Durch seinen Gendefekt musste er seit seiner Geburt immer wieder ins Krankenhaus. Doch letzten Sommer ist alles noch viel schlimmer geworden.“

Stammzellen von Raphaels Schwester

Nach einer Reihe von Bluttransfusionen und Tests musste Raphael für weitere Untersuchungen nach Wien. „Sie sagten uns, es bestehe Verdacht auf MDS. Das ist eine Form von Blutkrebs. Was für ein Schock für uns alle!“ Kurz darauf bewahrheitete sich diese schreckliche Vermutung!

Die einzige Hoffnung war nun Raphaels ältere Schwester. Wenn ihre Stammzellen passten, konnte der kleine Kämpfer geheilt werden. Erneut wurden Tests gemacht, wieder begann eine Zeit des Bangens und Hoffens.

Der tapfere kleine Raphael lässt sich nicht unterkriegen.

„Als endlich der Anruf aus Wien kam“, erzählt Raphaels Mutter, „hüpfte mein Herz vor Freude und Dankbarkeit bei der wunderbaren Nachricht, dass meine Tochter ihn retten konnte.

 

350 Kilometer entfernt

Raphael und seine Schwester wurden stationär aufgenommen. Von nun an durften sie sich nicht mehr sehen, denn Raphaels Schwester wurde isoliert und durfte bis zur Spende auf keinen Fall krank werden. Sicher können Sie sich vorstellen, dass es für Raphaels Mama und Papa undenkbar war, beide Kinder im über 350 Kilometer entfernten Wien allein zu lassen!

Zum Glück hörten sie vom Kinderhilfe Haus gleich bei der Klinik. „Es durfte immer nur einer von uns bei Raphael sein“, erzählt seine Mama. „Doch da das Kinderhilfe Haus in unmittelbarer Nähe der Klinik ist, mussten wir für unsere Wechsel nur einmal über die Straße gehen. Diese Nähe war das größte Geschenk für uns!“

Gerade in dieser Zeit war es so wertvoll, dass Mama und Papa gleich in der Nähe waren – für beide Kinder! Sicher können Sie sich vorstellen, wie glücklich die Geschwister waren, als sie sich nach über zwei Monaten nach erfolgreicher Transplantation endlich in die Arme schließen konnten!

Eine Kuscheldecke für Raphael

Vor ein paar Tagen war Raphael wegen einer Kontrolle wieder bei uns. Der kleine Kämpfer strahlt übers ganze Gesicht. „Ich hab in jeder Kuschelecke mindestens einmal geschlafen“, sagt er stolz und zeigt um sich. „Die Kuschelecken schenken echte Superhelden-Kraft. „Ich finde, jedes Kind im Kinderhilfe Haus sollte so eine
Ecke haben!“ Ich nicke. Da hat Raphael vollkommen Recht!

Kinder wie Raphael zeigen uns täglich aufs Neue, wie wichtig es ist, schwer kranken Kindern die Nähe ihrer Familie zu schenken. Bitte helfen Sie uns, damit möglichst viele Kinder dieses Glück erfahren dürfen!